Die Wegmarken:
An der Vorderseite sind unterschiedliche Motive dargestellt, welche zum jeweiligen Ort passen.
Das geschwungene Dach der Wegmarken symbolisiert übrigens ihren Umhang, die sagenhafte riesige Erdenmutter selbst ist an der Frontseite stilisiert. Sie bietet den Rastenden mit ihrem Mantel quasi Schutz vor der Witterung und lädt zum Ausruhen ein.
Übersicht:
1. Molkenberg (2012) – „Der Schatz von Molkenberg“:
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3. Garz – „Wehliese“:
Weil die Christen die Eichen in den Wäldern für ihre Kirchen gefällt hatten, war die Riesin nach Thüringen geflüchtet, kehrte jedoch im 18. Jahrhundert kurz zurück. Denn da hatte ein Deichbruch den Havelwinkel verheert, wobei auch das Garzer Wehl entstanden sein könnte.
Garzer Mühle – „Zur Garzer Mühle“:
Die Windmühle auf dem schräg gegenüberliegenden Garzer Mühlberg war in den 1930er Jahren abgerissen worden. Ihre Mühlräder liegen überwuchert noch immer dort. Und der Tisch des einstigen Windmüllers leistet bei Familie Sonnenberg in der Küche weiterhin gute Dienste.
Schollene – „Zum Silbersee“:
Symbole, welche „die Schürze“ von Frau Harke zieren: ein Umriss des Scholleners Sees, in dem das Königreich Schollene untergeht, außerdem eine Möwe, eine Seerose und ein Pflasterstein als Symbol für das Schollener Gold. Eingemauert ist auch ein Stein, der einst in einer der örtlichen Ziegeleien gebrannt worden war.
Die blauen Augen stellen auch gleich die Verbindung zum Schollener See her. Denn in diesem ist einer alten Sage nach einst das Königreich Schollene versunken: Der König hatte eine gar garstige Tochter, die er schließlich verwünschte. Seitdem ward sie nie wieder gesehen, nur eine weiße Seerose im damals noch riesigen Schollener See – er erstreckte sich wohl bis Kamern – kündete von ihr. In der Folge versank auch das Schloss mitsamt dem gesamten Königreich in dem Gewässer.
In Schollene wurde ein Biberschwanz der einstigen Neumolkenberger Ziegelei Borgmann eingefügt. Ein Schollener Heimatfreund spendete zudem einen alten Backstein, auf dem noch „Schollehne“ als Produktionsort vermerkt ist. Ein Stein vermerkt „Molkenberg bei Rathenow“ als Herstellungsort, so musste der potenzielle Käufer nicht lange auf der Landkarte suchen.
Hohenkamern:
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Neukamern – „Aalkist“:
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Rehberg – „Zum Rehberg“:
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Schönfeld – „Die Hoghe“:
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Wulkau – „Brot des Lebens“:
8. Sandau – „Villa Sandowe“:
Der Begriff „Villa Sandowe“ erinnert an die Ersterwähnung der Stadt. Dargestellt ist am Giebel, der eine stilisierte Frau Harke zeigt, eines der drei ehemaligen Stadttore.
9. Kuhlhausen – „Witte Fru“:
Eine Bauerntochter aus Kuhlhausen sollte einen anderen Mann heiraten, obwohl sie einen Geliebten hatte. Der Hochzeitstag kam, die unglückliche Braut stieg auf die Kutsche. Sie riss die Zügel an sich und fuhr mit dem Gespann in ein Gewässer namens Bracke, an der Straße nach Jederitz gelegen. An nebeligen Tagen steigt die Braut aus dem Gewässer – wer ihrer ansichtig wurde, berichtete den anderen von der „witten Fru“, der weißen Frau.
10(?) Klietz – „Zwischen den Seen“:
Die als Frau Harke gestaltete Frontseite zeigt zur Bundesstraße, Symbole in der Ausmauerung weisen auf den Fischreichtum des nahen Sees und ein Lebensbaum auf die Landwirtschaft hin. Ein alter Ziegel wurde ganz in der Nähe hergestellt, die Inschrift „RG Neuermark“ verrät es: Rittergut Neuermark. Die anderen Ziegel im teils ausgemauerten Fachwerk stammen von einem Abrissobjekt in Klietz.
12. Jederitz – „Am Dudel“:
Die Erdenmutter Frau Harke sei bekanntlich ein Unikat. Ein ebensolches Unikat habe ganz in der Nähe der Wegemarke in einer Kate am Haveldeich gewohnt: ein ehrwürdiger Nachtwächter namens Dudel. Diesem Nachtwächter zum Gedenken wird die Wegemarke an diesen einstigen Jederitzer erinnern, sie erhielt den Namen „Am Dudel“.
13. Neu Schollene – „Am Caput“:
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Steckelsdorf (Juli 2015) – „Der Kobold in der Mühle“:
Die erste Wegmarke in Brandenburg, die Havelländer werden wohl nur „Knorpelschänke“ dazu sagen, wurde unter der alten Eiche, direkt vor der 1820 bis 1822 nach einem Dorfbrand neu errichteten Dorfkirche aufgestellt. Dem verheerenden Brand vom 8. Mai 1819 waren sämtliche Gebäude im Dorf – mit Ausnahme der etwas außerhalb liegenden Windmühle – zum Opfer gefallen. Es gab bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zwei Mühlen diese finden sich als Gestaltungselement, inklusive angedeutetem Steckelsdorfer See, an der Wegmarke.
im Wald an der alten Heerstraße und heutigem Radweg zw. Mahlitz und Hohenkamern (Mai 2016) – „Erdenmutter“:
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15. Warnau – „Zum Spritzenhaus“:
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16. Kümmernitz – „Am Königsfließ“:
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18. Rathenow (September 2016) – „Heveller- Perle“:
Anlässlich des 800-jährigen Stadtjubiläums erhielt Rathenow diese Wegmarke am Elb – Havel Radweg.
Der Name weist auf die etwa seit dem sechsten Jahrhundert im Havelland siedelnden Slawen des Stammes der Heveller hin.
Neben alten roten Rathenower Ziegeln mit neun verschiedenen ehemaligen Ziegelmarken der Stadt und gelben Ziegelsteinen eines alten Schollener Straßenpflasters, bildet ein Jubiläumsstein mit der Inschrift „800 Jahre Rathenow“ eine stilisierte Wassermühle. Der kleine Kobold, der früher am alten 1561 angelegten Schiffsgraben bei den kleinen Archen hauste, lugt aus der Havel hervor. Ebenso ist das 1960 abgerissene Haveltor, das Stadttor in Richtung Tangermünde, dargestellt.
19. Wust:
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